Was macht eigentlich eine Schulpflege?
Die Schulpflege trägt die Gesamtverantwortung für die Schulen. Sie ist in erster Linie für die politisch-strategische Führung verantwortlich. Dabei leitet und beaufsichtigt die Schulpflege die Schulen gemäss den Vorgaben des Volksschulgesetzes. Sie ist beispielsweise zuständig für die Umsetzung von kantonalen Erlassen und Beschlüssen, vertritt die Schulen gegen aussen und legt die Organisation sowie die Angebote fest. Die Schulpflege stellt zudem die Leitung Bildung, die Leitung Schulverwaltung, die Schulleitungen und die Betreuungsleitungen an.
Die Schulpflegenden arbeiten grossmehrheitlich auf der strategischen Ebene, wohingegen die Leitung Bildung, die Schulleitungen und die Betreuungsleitungen die operative Ebene verantworten. Die Tätigkeiten und Handlungsspielräume sind dabei grösstenteils klar kantonal geregelt. Zu den Aufgaben der Schulpflege gehört zudem die Information der Öffentlichkeit. Dieser kommt die Schulpflege unter anderem mit diesem Newsletter nach.
In Zollikon treffen sich die 7 Mitglieder der Schulpflege 1-2 mal monatlich zu Sitzungen. Jedes Mitglied übernimmt Zuständigkeitsbereiche (sog. Ressorts) und Projekte, um aktiv zur Entwicklung des Schulwesens beizutragen. Mit dem Amt eines Schulpflegemitgliedes verbunden sind regelmässige Schulbesuche. Diese ermöglichen Einblicke in den Schulalltag. Bis vor wenigen Jahren bestanden diese Schulbesuche im Besuchen von Unterrichtslektionen, die vor allem der Beurteilung der Lehrpersonen dienten.
Das Schulbesuchsreglement von 2023, welches die Schulpflege Zollikon aufgrund des geänderten Volkschulgesetzes neu erarbeitet hat, setzt nun aber neue Schwerpunkte. Die Schulpflege, die nach wie vor für die Schule als Ganze verantwortlich ist, erhält über die Unterrichtsbesuche aber auch weitere Formen von Schulbesuchen (Weiterbildungstage, Musik-,Theater- und Sportanlässe, Schulfeste u.v.m) einen breiteren Einblick in den Schulalltag. Die Beurteilung der Mitarbeitenden im Rahmen des Unterrichtens wird neu den ausgebildeten Profis vor Ort, den Schul- und Betreuungsleitungen, überlassen.
Eine aktuelle Herausforderung besteht darin, die Balance zwischen den Anforderungen einer Miliz-Schulpflege und persönlichen Verpflichtungen zu finden. Ein Schulpflegemitglied muss nämlich bereit sein, wöchentlich rund 20% Arbeitszeit aufwenden zu können – sowohl tagsüber und auch am Abend. Die Mitglieder der Schulpflege sind aber sehr motiviert, die Bildungschancen der Kinder in Zollikon zu verbessern und dank attraktiver Rahmenbedingungen ihre Zukunft mitzugestalten.
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Die weiteren Kapitel des ersten Newsletters sind hier zu finden: